Pro Kopf Verbrauch von Nahrungsmitteln in Deutschland

GemüseDen meisten Menschen in unserem Land geht es sehr gut und sie können sich ausreichend Nahrungsmittel von ihrem Einkommen leisten. Über die letzten Jahrhunderte und Jahrzehnte hat sich der pro Kopf Verbrauch von Nahrungsmittel in Deutschland stetig und sehr verändert. In unserem Artikel möchten wir ihnen dazu einen interessanten Überblick geben.





Nach der Erhebung von verschiedenen Statistiken hat sich der Anteil der Ausgaben der privaten Haushalte für Nahrungsmittel in Deutschland beispielsweise vom Jahre 1900 von 57 Prozent auf 13,7 Prozent im Jahre 2016 verändert. Dieses bedeutet natürlich nicht, dass die Menschen heutzutage weniger essen und trinken sondern liegt daran, dass sie sich die Kosten für die Lebenserhaltung insgesamt prozentual verschoben haben. Gestiegen sind in diesem Zusammenhang in den letzten Jahrzehnten vor allem die Kosten für das Wohnen, Versicherungen, Bekleidung, Hobbys und vieles mehr.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass sich die durchschnittlichen pro Kopf Kosten für Nahrungsmittel international sehr unterscheiden. So werden beispielsweise in den USA nur etwa 6,4 Prozent des Einkommens für Nahrungsmittel ausgegeben, hingegen in Nigeria hohe 56,4 Prozent. Im Verhältnis steht dieses natürlich auch zum jeweiligen Einkommen. So verdient der Durchschnittsamerikaner etwa 4205 Euro und Menschen in Nigeria etwa 212 Euro. Eine nationale und internationale Übersicht und Info-Grafiken finden Sie hier.

Deutschland rangiert weltweit um den 9. Platz bei der prozentuellen Ausgabe für Nahrungsmittel. In den letzten Jahren werden je nach herangezogener Statistik zwischen 10-13 Prozent ausgegeben bei einem Durchschnittsverdienst von etwa 3.400 Euro.

Deutschland steht im weltweiten Vergleich mit 10,3 Prozent an neunter Stelle der Gering-Ausgeber für Nahrungsmittel. 355 Euro investieren wir hierzulande in unseren monatlichen Bedarf an Essen und Getränken. Und das bei Einnahmen von ungefähr 3451 Euro.
International ist zu beobachten, dass Länder mit einem hohen Bruttoinlandsprodukt sehr viel weniger für Nahrungsmittel ausgeben, als Ländern mit einem geringeren Durchschnittseinkommen. So ist also auch zu begründen, warum in Deutschland vergleichsweise im Verhältnis zum Einkommen recht wenig Geld für Nahrungsmittel ausgeben.